Dienstag, 21. Juni 2011

RusAir Absturz | Flugnummer RA-65691 | Tupolew Tu-134

Acht Menschen überlebten die Bruchlandung, darunter ein neunjähriger Junge und seine 14-jährige Schwester. Der neunjährige Anton und seine Schwester Anastasia würden nach dem Unglück in der Nacht zu Dienstag wegen schwerer Verletzungen im Krankenhaus von Petrosawodsk im Nordwesten des Russlands behandelt, teilte das örtliche Katastrophenschutzministeriums mit.

Nach Behördenangaben könnte der Pilot der Tupolew wegen schlechten Wetters eine Notlandung auf der Autobahn nahe des Flughafens von Petrosawodsk in Karelien geplant haben. Die Maschine brach bei dem Aufprall auseinander und ging in Flammen auf. Zu den 44 Todesopfern zählen nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums ein Schwede, ein Niederländer, zwei Ukrainer sowie vier Mitglieder einer Familie mit russischer und US-Staatsbürgerschaft. 



Anton und Anastasia seien bewusstlos und hätten bei dem Flugzeugunglück schwere Verbrennungen und andere Verletzungen erlitten, sagte ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums der Nachrichtenwebsite lifenews.ru. Die Kinder hatten demnach mit ihrer Mutter in der Region ihren Onkel besuchen wollen. Dieser habe sie abholen wollen und das Unglück mit eigenen Augen mit angesehen. Daraufhin habe er einen Herzanfall erlitten und das Bewusstsein verloren, berichtete lifenews.ru. Er sei operiert worden und noch nicht bei Bewusstsein.

FIFA-Schiedsrichter unter den Opfern
Beim Landeanflug auf den Flughafen von Petrosawodsk stürzt eine aus Moskau kommende Chartermaschine etwa ein Kilometer vor Beginn der Landebahn auf eine Fernstraße, die durch ein Wohngebiet führt. Das Flugzeug zerbricht und fängt Feuer. Die Ursache des Unglücks ist zunächst nicht bekannt. Möglicherweise hatte der Pilot auf der Straße eine Notlandung versucht. An Bord der Maschine der russischen Fluggesellschaft RusAir befinden sich 43 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Mindestens 44 der Insassen – darunter sieben Kinder – kommen ums Leben. Unter ihnen auch der russische FIFA-Schiedsrichter Wladimir Pettai. Laut Informationen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti steht Pettai, FIFA-Referee seit 2010, auf der Passagierliste des Fliegers. Auf der Liste der acht Überlebenden des Unglücks tauche der Name Pettai dagegen nicht auf. Vor wenigen Tagen hatte der 38-Jährige in der russischen Liga seinen 100. Einsatz gefeiert.

An Bord der Tupolew Tu-134 der Fluggesellschaft RusAir waren 43 Passagiere und 9 Crew-Mitglieder. Die Maschine war auf dem Weg von Moskau nach Petrosawodsk (400 Kilometer nordöstlich von St. Petersburg). Sie stürzte kurz vor der Landebahn des Flughafens ab, die Ursache ist weiterhin unklar.

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