Dienstag, 26. Juli 2011

Breitbandatlas - Breitbandausbau geht voran

Der Ausbau mit schnellem DSL in Deutschland schreitet momentan dynamisch voran. Dies ergibt sich aus der Analyse des TÜV in Rheinland, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie jetzt zum Breitbandatlas vorgelegt hat. Der Sachstandsbericht, der in Zukunft jedes halbe Jahr aktualisiert werden soll, erweitert das Online-Breitband-Portal www.breitbandatlas.de. Er liefert detaillierte Auswertungen zur Breitbandversorgungslage in Deutschland.

Der Breitbandbericht zeigt auf, dass deutschlandweit Anfang 2011 über 88,1 Prozent aller Haushalte allein über Funklösungen Zugang zum Internet über einer Bandbreite von mindestens einem Megabit pro Sekunde verfügten. Dadurch zeigt sich, dass sich im Breitbandbereich zunehmend die bereits aus der Telefonie bekannte komplementäre Nutzung von mobilen und festen Diensten deutschlandweit etabliert.


Drahtlose und drahtgebundene Technologien boten Anfang 2011 zusammen 98,3 Prozent der Haushalte Zugang zu einer Breitbandgrundversorgung mit mehr als 1 Mbit/s. Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland damit vor vergleichbaren Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen durchaus, dass ein technologieneutraler Ansatz Grundelement für eine weitere dynamische und von gesundem Wettbewerb gekennzeichnete Eentwicklung für den Breitbandausbau ist. Schon heute können zahlreiche Bürger mobil und leitungsgebunden die wesentlichen Dienstemerkmale des Internets zuverlässig nutzen. Durch die hohe Dynamik beim Ausbau der Kabelnetze erhöht sich zudem der Druck auf den Aufbau von Glasfasernetzen. Wir brauchen diesen Wettbewerbsdruck, um auch weiterhin im Breitbandmarkt eine weltweite Führungsposition einnehmen zu können.

Den Hochleistungsmarkt dominieren Kabelnetze mit einer Übertragungsrate von größer-gleich 50 Mbit/s. Über diese Technologie waren Ende letzten Jahres gut 37 Prozent der Haushalte an Hochleistungsnetze angebunden.

Damit die Breitbandgrundversorgung zügig erreicht werden kann, setzt das Bundeswirtschaftsministerium auch auf die Unternehmen, die Mobilfunkfrequenzen aus der Digitalen Dividende ersteigert haben. Wenn diese Unternehmen jetzt den Ausbau der Funktechnologie "Long Term Evolution" (LTE) fortsetzen, können die letzten weißen Flecken bei der Breitbandgrundversorgung rasch geschlossen werden. Schon heute ist LTE für über 4 Millionen Haushalte nutzbar. Die Ausbaufortschritte sind im Breitbandatlas dokumentiert.

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